Wirtschaftszweige im Umbruch

Bezahlbares, klimaneutrales Wohnen für alle – grundlegender Umbau statt Symptombekämpfung

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Bauen, Bauen, Bauen, Anreize für energetische Modernisierung, Mietpreis-Bremse. Dieser Mix wird uns nur für kurze Zeit Luft verschaffen. Statt Symptom-Bekämpfung und Tunnelblick brauchen wir ein fundamentales Umdenken bei den zentralen Ursachen des Wohnungsproblems. Bei der Bodenfrage: einige wenige verdienen durch unbegrenzte Geldschöpfung an dem unvermehrbaren und unverzichtbaren knappen Gut Grund und Boden. Bei der Luftfrage: das knappe Gut CO2 Ausstoß hat in der Vergangenheit nichts gekostet, die energetische Modernisierung kostet aber jetzt enorm viel- kaum einer wird sie freiwillig machen und bei der Kernfrage des Wohnungsproblems: des Auseinanderdriftens in einige wenige Boom-Regionen und abgehängte Abwanderungs-Regionen.

Schlagzeilen aus Berlin: Grassierender Wohnungsnotstand, Massenbesichtigungen, Angst vor Verdrängung durch Luxus-Sanierung, Gentrifizierung, Wohnberechtigungsschein auch für mittlere Einkommen. Zu dieser sozialen Notlage gesellt sich eine ökologische: Der Weltklimarat mahnt, dass ein Drittel des Endenergiebedarfs und ein Viertel des CO2 Ausstoßes in Deutschland auf Raumwärme und Warmwasser entfallen. Bis 2050 will die Bundesregierung deshalb sicherstellen, dass wir alle klimaneutral wohnen:

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Plädoyer für eine Bodensteuer

Bild von Gerhard Bögner auf Pixabay

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Die Frage nach bezahlbarem Wohnraum ist eine der großen sozialen Fragen unserer Zeit. Viele politische Instrumente wie Mietpreisbremse oder Baukindergeld behandeln nur Symptome. Die vom Verfassungsgericht angemahnte Grundsteuerreform bietet eine Gelegenheit, das Problem an der Wurzel zu packen: die Bodenwertsteuer

Die Frage nach bezahlbarem Wohnraum ist eine der großen sozialen Fragen unserer Zeit. Das liegt bei weitem nicht nur daran, dass die Bevölkerung in Köln, München oder Berlin schneller angewachsen ist als die Anzahl der neugebauten Wohnungen und in der Marktlogik bei Knappheit Preise nach oben gehen.

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Planetary Health Diet

Gartenernte

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Essen wird meist als ureigenste Privatsache angesehen. Dabei ist Essen hochpolitisch. Unsere Enährungsgewohnheiten und landwirtschaftlichen Methoden verursachen die größte soziale und ökologische Katastrophe: Ein Lösungsvorschlag des Potsdamer Instituts für Klimaforschung und der Harvard Universität: die Planetary Health Diet.

Essen ist ureigenste Privatsache. Die Grünen sind noch heute in ihren Forderungen durch das Veggie-Day Trauma vom Bundeswahlkampf 2013 gehemmt. Selbst Luisa Neubauer, die eloquente Sprecherin von Fridays for Future drückte sich in dieser Frage vor einer klaren Haltung beim letzten Konvent zum Grundsatz-Programm der Grünen in Berlin. Niemand will sich dem Vorwurf aussetzen, andere bevormunden zu wollen, den Nanny-Staat zu propagieren oder Verbotspartei zu sein.

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